Zwischenbericht: Lateinamerika

Der Spanischkurs ist beendet und die Reise hat begonnen.

Den Spanischkurs am CEPE (UNAM) kann ich nur empfehlen; ich denke ich habe viel gelernt. Die richtige Vorbereitung und Motivation vorausgesetzt, kann man gute Ergebnisse erzielen. Ich bin nach den Prüfungen wirklich zufrieden und kann speziell auch mit Blick auf die Kosten nicht meckern (< 400€ für 6 Wochen Kurs).

Nach dem Spanischkurs sind wir (gemeinsam mit zwei Freunden) nach San Cristobal de las Casas aufgebrochen, von dort zur Grenze nach Guatemala und weiter nach Antigua. Die Verbindung klappte nicht ganz so einfach, sodass wir einen Bus nach Guatemala City nehmen mussten, dann vorher ausgestiegen und auf einen Bus nach Antigua umgestiegen sind. Nicht einfach, aber machbar und nicht allzu komplex im Nachhinein.

Antigua, San Pedro La Laguna (Atitlan), Rio Dulce und nun Flores waren weitere Ziele und durchaus sehr interessant. Speziell Antigua und Flores gefallen mir als Städte gut, Rio Dulce ist recht tiefenentspannt, bietet aber außer dem Fluß nicht wirklich viel (meiner Meinung nach). Eigentlich war nun also der Sprung nach Honduras geplant, der Trip nach Flores bzw. die Wanderung nach "(El) Mirador" trieben uns zunächst westwärts. Nach der Wanderung wollen wir dann aber doch endlich nach Honduras und dort vermutlich 4 Tage tauchen gehen, einfach die Unterwasserwelt geniessen. Nach Hörensagen ist Honduras der günstigste Ort um Tauchen zu lernen, sodass auch hier eine recht hohe Erwartung entsteht. El Salvador und Nicaragua sollen folgen, Ziele haben wir aber noch nicht wirklich festgelegt – wir lassen uns ein wenig treiben. Bisher hat es sehr gut geklappt Land und Leute kennenzulernen, ohne in allzu viele Touristenfallen zu tappen. Es ist aber auch einfach so, dass Pyramiden und Tempel irgendwann ähnlich aussehen, so auch Seen und Wasserfälle. Gleich anstrengend wirken jedoch die Tourismusparasiten, die an vielen Straßenecken die (offensichtlichen) Touristen beschwatzen und Dinge, Touren oder Unterkünfte verticken wollen. Der Drang nach weniger touristischen Orten und Situationen ist recht groß, sodass man schnell Empfehlungen statt dem Reiseführer folgt. Von dem "Lonely Planet" bin ich eigentlich recht enttäuscht, da er viele Versprechungen einfach nicht halten kann. Als Informationsquelle somit ok, als Empfehlungsgeber merklich ungeeignet. Hier wird jeder Furz aufgeblasen und angepriesen. Wie gesagt, Empfehlungen und Berichte anderer Reisender sind somit eine Menge wert. So endeten wir nun auch hier in Flores.

In Flores angekommen nimmt man ein Taxi auf die Insel (ca. 5Q/Person) und lässt sich irgendwo auf der Insel absetzen. Gerüchten zur Folge, ist es besser nicht direkt vor dem Hotel zu halten, da man dann Hotelpreis und Kommission des Taxifahrers zahlen muss. Da die Insel nicht groß ist, einfach irgendwo absetzen lassen und dann zum Hotel oder zur Herberge gehen. Wir sind im "Los Amigos" untergekommen (ca. 30Q/P/8Zimmer), was bisher sehr zu empfehlen ist: sauber, nett, chillig und die Leute sind bisher unglaublich entspannt. Wir hörten von diesem Hostel bereits 4 Busstunden entfernt.

Nächster Tag, ab 7 Uhr morgens ist es bereits sehr lebendig in der Herberge. Die ersten Reisenden sind gegen 4 Uhr aufgestanden und abgereist nach Tikal, in der Hoffnung wild im Park übernachten zu können, neben Affen, Dschungel und Tempelanlagen. Eine weitere Gruppe reiste nach Belize. Hier ist viel los.

Der nächste Bericht sollte dann nach der Dschungelwanderung folgen. Ich bin gespannt wir ein Flitzebogen.

Gruß aus Flores, Guatemala,

Kop ***

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